Botschaften der Menschlichkeit
Die wahre Vollendung des Menschen liegt nicht in dem, was er besitzt, sondern in dem, was er ist.
(Oscar Wilde)
Wir sollten das, was wir besitzen, bisweilen so anzusehen uns bemühen, wie es uns vorschweben würde, nachdem wir es verloren hätten. Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.
(Arthur Schopenhauer)
Der Mensch ist nicht der Befehlsempfänger Gottes, sondern Mitschöpfer und daher mitverantwortlich für alles, was geschieht, und auch für alles, was nicht geschieht.
(Zenta Maurina)
Die großen Taten der Menschen sind nicht die, welche lärmen. Das Große geschieht so schlicht wie das Rieseln des Wassers, das Fließen der Luft, das Wachsen des Getreides.
(Adalbert Stifter)
Die erste Frage soll nicht sein: Was kann ich von dem Nächsten erwarten? sondern: Was kann der Nächste von mir erwarten?
(Friedrich von Bodelschwingh)
Verachte die klein scheinende Kraft nicht; der Regentropfen, der von der Rinne fällt, durchlöchert den Felsen.
(Johann Heinrich Pestalozzi)
Die Neigung der Menschen, kleine Dinge für wichtig zu halten, hat sehr viel Großes hervorgebracht.
(Georg Christoph Lichtenberg)
Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da wo man verstanden wird.
(Christian Morgenstern)
Fordere viel von dir selbst, und erwarte wenig von anderen!
(Konfuzius)
Das ist ein echtes Zeichen sittlicher Vollkommenheit, wenn man jeden Tag, als wäre er der letzte, hinbringt, fern von Aufwallung, Erschlaffung und Verstellung.
(Marc Aurel)
Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden; er läßt eine leuchtende Spur zurück gleich jenen erloschenen Sternen, deren Bild noch nach Jahrhunderten die Erdenbewohner sehen.
(Thomas Carlyle)
Jugendeindrücke sind das ewig Bestimmende im Menschen. Es bildet sich da gleichsam ein geistiger Münzfuß aus, nach dem lebenslang gerechnet wird.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Geh eine Meile, einen Kranken zu besuchen, zwei, um Frieden zu stiften, und drei, um einen Freund zu sehen.
(Arabisches Sprichwort)
Wer seine Mitmenschen achtet, wird selbst geachtet.
(Talmud)
In der Jugend meinen wir, das Geringste, das die Menschen uns gewähren können, sei Gerechtigkeit. Im Alter erfahren wir, daß es das Höchste ist.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Das Leben ist eine lange, lange Brücke, wenn man davorsteht; ist man hinüber, so sind es nur einige Querbäume, über die man gegangen.
(Adalbert Stifter)
Große Gedanken entspringen im Herzen.
(Luc de Clapier Vauvenargues)
Für eine Freundschaft ist Lachen kein schlechter Anfang - und bestimmt das beste Ende.
(Oscar Wilde)
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder als der, der ohne Ziel herumirrt.
(Gotthold Ephraim Lessing)
Viele Menschen haben das Herz auf dem rechten Fleck, aber sie verstehen nicht zu geben, und es dauert lange, ehe der Wille des Herzens den Weg bis zur Tasche findet.
(Heinrich Heine)
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.
(Deutsches Sprichwort)
Alles Große besteht aus Kleinem. Wer vom Kleinen nicht Besitz nimmt, kann das Große nie erwerben.
(Wilhelm Heinse)
Indem man, was man zu tun hat, aufschiebt, läuft man Gefahr, es nie tun zu können.
(Charles Baudelaire)
Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzählig vielen Intervallen, in denen uns bestenfalls Schattenbilder jener Momente umschweben. Die Liebe, der Frühling, jede schöne Melodie, das Gebirge, der Mond, das Meer - alles redet nur einmal ganz zum Herzen: wenn es überhaupt je ganz zu Worte kommt.
(Friedrich Nietzsche)
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Man sagt, der gäbe zweimal, der schnell gibt; aber der gibt zehnfach, der zur rechten Zeit gibt.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Die Geduld ist der Schlüssel zur Freude.
(Arabisches Sprichwort)
Der Mensch rechnet immer das, was ihm fehlt, dem Schicksal doppelt so hoch an wie das, was er besitzt.
(Gottfried Keller)
Man versteht die Kinder nicht, ist man nicht selbst kindlichen Herzens. Man weiß sie nicht zu behandeln, wenn man sie nicht liebt.
(Ludwig Börne)
Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, geben uns den Halt im Leben.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Das Beste, was der Mensch für einen anderen tun kann, ist doch immer das, was er für ihn ist.
(Adalbert Stifter)
Man möge bedenken, daß man andere ertragen soll, wie man selbst ertragen zu werden wünscht.
(Jeremias Gotthelf)
Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Autorität über sich erkennen ist ein Zeichen höherer Menschlichkeit.
(Hugo von Hofmannsthal)
Die Kunst zu leben hat mit der Fechtkunst mehr Ähnlichkeit als mit der Tanzkunst, insofern man auch auf unvorhergesehene Streiche gerüstet sein muß.
(Marc Aurel)
Ein kurzer Augenaufschlag ist der Mensch.
(Christian Morgenstern)
Die Irrtümer des Menschen machen ihn eigentlich liebenswürdig.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Kein Ärmerer auf der Welt als der Reiche, der es nicht versteht, zu verschwenden.
(Arthur Schnitzler)
Man muß eher prüfen, mit wem man ißt und trinkt, als was man ißt und trinkt. Denn ohne einen Freund ist das Leben wie das Fressen von Löwe und Wolf.
(Epikur)
Diejenigen Berge, über die man im Leben am schwersten hinwegkommt, häufen sich immer aus Sandkörnchen auf.
(Friedrich Hebbel)
Ein Augenblick Geduld kann viel Unheil verhüten.
(Chinesisches Sprichwort)
Ich stelle täglich drei Fragen an mich selbst:
War ich in dem, was ich für andere tat, auch wirklich gewissenhaft?
War ich meinen Freunden gegenüber vollkommen aufrichtig?
Habe ich alle Lehren, die mir zuteil wurden, auch tatsächlich befolgt?
(Konfuzius)
Ein fröhliches Herz ist die beste Arznei.
(Sprüche 17, 22)
Man überschätzt leicht das eigene Wirken und Tun in seiner Wichtigkeit gegenüber dem, was man durch andere geworden ist.
(Dietrich Bonhoeffer)
Besser ist es, ein Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
(Chinesisches Sprichwort)
Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten.
(Jean Paul)
Wir entdecken in uns selbst, was die anderen uns verbergen, und erkennen in anderen, was wir vor uns selber verbergen.
(Luc de Clapier Vauvenargues)
Mit den menschlichen Glückszuständen verhält es sich meistens wie mit gewissen Baumgruppen, welche, von ferne gesehen, sich wunderschön ausnehmen. Geht man aber hinan und hinein, so verschwindet diese Schönheit: Man weiß nicht, wo sie geblieben ist, und steht eben zwischen Bäumen. Darauf beruht es, daß wir so oft die Lage des anderen beneiden.
(Arthur Schopenhauer)
Viele gehen durch die Gassen, und nur wenige schauen zu den Sternen auf.
(Oscar Wilde)
Er mußte erst mit dem Kopf gegen die Bäume rennen, ehe er merkte, daß er auf dem Holzwege war.
(Wilhelm Busch)
Die Klugheit eines Menschen läßt sich aus der Sorgfalt ermessen, womit er das Künftige oder das Ende bedenkt.
(Georg Christoph Lichtenberg)
Jeder trägt in sich das Urbild der Schönheit, deren Abbild er in der großen Welt sucht.
(Blaise Pascal)
Kinder sind eine Brücke zum Himmel.
(Persisches Sprichwort)
Ein Mensch, der nur an sich denkt und in allem seinen Vorteil such, kann nicht glücklich sein. Willst du für dich leben, leb für andere.
(Seneca)
Die Augen sind Fenster der Seele.
(Hildegard von Bingen)
Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann.
(Ralph Waldo Emerson)
Die Kinder kennen weder Vergangenheit noch Zukunft, und - was uns Erwachsenen kaum passieren kann - sie genießen die Gegenwart.
(Jean de La Bruyère)
Wenn man zum Leben ja sagt, und das Leben selber sagt zu einem nein, so muß man auch zu diesem Nein ja sagen.
(Christian Morgenstern)
Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr.
(Demokrit)
Vieles geht in der Welt verloren, weil man es zu schnell verloren gibt.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Im Leben ist’s wie am Himmel: Eben dadurch, daß Sternbilder auf der einen Seite untersinken, müssen neue auf der anderen herauf.
(Jean Paul)
Der Mensch ist auf Erden sich zu bilden und dann wieder die Welt.
(Clemens Brentano)
Das Vollkommenste, was die Natur bis jetzt hervorgebracht hat, ist der Mensch. Doch der Mensch ist gleichfalls unvollständig und unfertig, und auch ihn drängt es zur höchsten Perfektion: Es drängt ihn zu Gott.
(Ernesto Cardenal)
Man darf die Menschen nicht danach beurteilen, was sie nicht wissen, sondern danach, was sie wissen und wie sie es wissen.
(Luc de Clapier Vauvenargues)
Die Seele nährt sich von dem, woran sie sich erfreut.
(Augustinus)
Lebe so mit den Menschen, als sähe es Gott; rede so mit Gott, als hörten es die Menschen.
(Seneca)
Das große offene Weltgeheimnis liegt in seiner ganzen Schönheit und Herrlichkeit vor uns im Lichte des eben gegenwärtigen Tages. Freue dich, daß du in der Welt bist und zu den Wundern mitgehörst.
(Wilhelm Raabe)
Das größte Wunderding ist doch der Mensch allein: Er kann, nachdem er’s macht, Gott oder Teufel sein.
(Angelus Silesius)
In der einen Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben; in der anderen opfern wir Geld, um die Gesundheit wieder zu erlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.
(Voltaire)
Die Freiheit besteht darin, daß man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet.
(Matthias Claudius)
Es erfordert oft mehr Mut, seine Ansicht zu ändern, als an ihr festzuhalten.
(Friedrich Hebbel)
Ich will täglich die Zahl meiner Jahre vor Augen haben und mich fürchten, einen Augenblick zu verlieren, darin ich von dem Angefangenen, von dem Halbgemachten noch etwas vollenden könnte.
(Johann Heinrich Pestalozzi)
Es ist nicht genug zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Humor ist eines der besten Kleidungsstücke, die man in Gesellschaft tragen kann.
(William Thackeray)
Dankbare Menschen sind wie fruchtbare Felder: Sie geben das Empfangene zehnfach zurück.
(August von Kotzbue)
Das Schweigen eines Menschen, der bekannt ist dadurch, daß er etwas zu sagen hat, macht mehr Eindruck als das Geschwätz des Redseligen.
(Chamfort)
Wir unterschätzen das, was wir haben, und überschätzen das, was wir sind.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Achtung verdient, wer erfüllt, was er vermag.
(Sophokles)
Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels und Gottesgrüße, sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit und schwere Aufgaben für die Zukunft.
(Friedrich Schleiermacher)
Kindererziehung ist ein Beruf, wo man Zeit zu verlieren verstehen muß, um Zeit zu gewinnen.
(Jean-Jacques Rousseau)
Einen festen Charakter erwerben heißt, viele und gründliche Erfahrungen über die Unzulänglichkeiten und Verhängnisse des Lebens gewinnen.
(Stendhal)
Alle Menschen auf Erden sind der Unendlichkeit und der Ewigkeit bewußt. Der Unterschied zwischen ihnen besteht nur darin, in welchem Grade den einzelnen dieses Bewußtsein erschüttert.
(Arthur Schnitzler)
Der Mensch liebt die Gesellschaft, und sollte es auch nur die von einem brennenden Rauchkerzchen sein.
(Georg Christoph Lichtenberg)
Bin ich darum achtzig Jahre alt geworden, daß ich immer dasselbe denken soll? Ich strebe vielmehr, täglich etwas anderes, Neues zu denken, um nicht langweilig zu werden. Man muß sich immerfort verändern, erneuern, verjüngen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wir sträuben uns gegen das Leiden, wer aber möchte nicht gelitten haben?
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Es ist unmöglich, daß ein Mensch in die Sonne schaut, ohne daß sein Angesicht hell wird.
(Friedrich von Bodelschwingh)
Wer sich vornimmt, Gutes zu wirken, darf nicht erwarten, daß die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Weg räumen.
(Albert Schweitzer)
Ein bißchen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit.
(Richard Dehmel)
Oft sind unvernünftige Gründe, die helfen, besser als vernünftige, die nicht helfen.
(Matthias Claudius)
Man läßt sich gewöhnlich lieber durch Gründe überzeugen, die man selbst gefunden hat, als durch solche, die andern in den Sinn gekommen sind.
(Blaise Pascal)
Es gibt nur wenige Dinge, die wir ganz richtig zu beurteilen vermögen, weil wir an den meisten auf die eine oder andere Art allzu persönlich Anteil nehmen.
(Michel de Montaigne)
Die Menschen sind füreinander da. Also belehre oder dulde sie.
(Marc Aurel)
Der Mensch ist der Urheber seiner Handlungen, so gut wie er der Vater seiner Kinder ist.
(Aristoteles)
Was der Frühling nicht säte, kann der Sommer nicht reifen, der Herbst nicht ernten, der Winter nicht nützen.
(Johann Gottfried Herder)
Manche Menschen machen sich vor anderen so klein wie möglich, um - größer als diese zu bleiben.
(Christain Morgenstern)
Trotzdem können wir am Du nicht vorübergehen, denn der Mensch ist ein Mangelwesen; von der Geburt bis zum Tode ist er auf den Mitmenschen angewiesen. Niemand fällt bei der Geburt als Sternschnuppe vom Himmel, niemand steigt beim Tode als Stern empor.
(Zenta Maurina)
Der Verstand eines Mannes zeigt sich im Ernsthaften, welches daher mehr Ehre bringt als das Witzige. Wer immer scherzt, ist nie der Mann für Ernste Dinge.
(Baltasar Gracián)
Ein versöhnter Feind, ein erkaufter Freund sind zu einer Brücke ungeschickte Stücke.
(Friedrich von Logau)
Wer seinen Nächsten verurteilt, der kann irren. Wer ihm verzeiht, der irrt nie.
(Karl Heinrich Waggerl)
Genug weiß niemand, zuviel so mancher.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Der eigentlich Sinn des Reichtums ist, freigebig davon zu spenden.
(Blaise Pascal)
Nicht vom Geben, sondern vom Behalten werden wir krank.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.
(Molière)
Leben; wohl dem, dem es spendet Freude, Kinder, täglich Brot, doch das Beste, was es sendet, ist das Wissen, daß es endet, ist der Ausgang, ist der Tod.
(Theodor Fontane)
Der Weise schätzt alle, weil er in jedem das Gute erkennt und weiß, wie viel dazu gehört, eine Sache gut zu machen.
(Baltasar Gracián)
Es fordert ein großes Maß von Geistes- und Charakterstärke, sich an Aufrichtigkeit nicht zu stoßen, wenn sie verletzt, oder sie zu üben, ohne daß sie beleidigt.
(Luc de Clapier Vauvenargues)
Was unsere Seele am schnellsten und am schlimmsten abnützt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen.
(Arthur Schnitzer)
Ein Gramm Beispiel gilt mehr als ein Zentner gute Worte.
(Franz von Sales)
Das Genie bringt Übereinstimmung hervor zwischen der Welt, in der es lebt, und der Welt, die in ihm lebt.
(Hugo von Hofmannsthal)
Der Ruhm, welcher vor denen flieht, die ihn suchen, folgt denen nach, welche sich nicht um ihn bemühen.
(Jacob Burckhardt)
Wem das Seinige nicht ausreicht, der ist arm, auch wenn er der Herr der ganzen Welt wäre.
(Epikur)
Das Leben gleicht jener beschwerlichen Art zu wallfahren, wo man drei Schritte vor und zwei zurück tun muß.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Kurzum, der Mensch weiß, daß er elend ist: also ist er elend, da er es ist; groß aber ist er, da er es weiß.
(Blaise Pascal)
Das ist meine allerschlimmste Erfahrung: Der Schmerz macht die meistens Menschen nicht groß, sondern klein.
(Christian Morgenstern)
Niemals empfindet man die Hand Gottes kräftiger über sich, als wenn man die Jahre seines vergangenen Lebens betrachtet.
(Martin Luther)
Ich habe mich so lange ums Allgemeine bemüht, bis ich einsehen lernte, was vorzügliche Menschen im Besonderen leisten.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Menschen und menschliche Dinge muß man kennen, um sie zu lieben. Gott und göttliche Dinge muß man lieben, um sie zu kennen.
(Blaise Pascal)
Nichts wird so oft unwiederbringlich versäumt wie eine Gelegenheit, die sich täglich bietet.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Der Hauptfehler des Menschen bleibt, daß er so viele kleine hat.
(Jean Paul)
Wer neu anfangen will, soll es sofort tun, denn eine überwundene Schwierigkeit vermeidet hundert neue.
(Konfuzius)
Nimm nicht so gelassen das Unrecht hin, das anderen angetan wird.
(Albert Schweitzer)
Drei Dinge werden nicht eher erkannt als zu gewisser Zeit: ein Held im Kriege, ein weiser Mann im Zorn, ein Freund in der Not.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Jedermann wird zugestehen, daß der Mensch ein soziales Wesen ist. Wir sehen es in seiner Abneigung gegen Einsamkeit sowie in seinem Wunsch nach Gesellschaft auch über den Rahmen seiner Familie hinaus.
(Charles Darwin)
Ein Mensch bleibt weise, solange er die Weisheit sucht; sobald er sie gefunden zu haben wähnt, wird er ein Narr.
(Talmud)
Der Mensch ist verloren, der sich früh für ein Genie hält.
(Georg Christoph Lichtenberg)
Der Mann, der den Erfolg nicht verachtet, ist unwürdig ihn zu haben.
(Edmond und Jules de Goncourt)
Das Leben ist schwer - ein Grund mehr es auf die leichte Schulter zu nehmen.
(Emil Gött)
Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag.
(Wilhelm von Humboldt)
Reichen die Kräfte nicht aus, so ist der Wille zu loben.
(Ovid)
Zwei Dinge können im Alter Talent und Lebensgenuß zur Not ersetzen: Ruf oder Reichtum.
(Luc de Clapier Vauvenargues)
Scheint die Welt so groß, weil der Kopf so klein?
(Wilhelm Busch)
Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum allererstenmal wirklich sieht.
(Christian Morgenstern)
Die Freundschaft, die der Wein gemacht, wirkt, wie der Wein, nur eine Nacht.
(Friedrich von Logau)
Jeder Mensch ist ein Genie in irgendeiner großen oder kleinen Welt.
(Johann Caspar Lavater)
Der Weise betrachtet Leben und Tod wie Morgen und Abend.
(Chinesisches Sprichwort)
Nicht leicht wird man andern Schmerz verursachen, ohne entweder durch Mitleid oder durch Vergeltung selbst wieder Schmerz zu erdulden.
(Baltasar Gracián)
Fünf Schicksale leiten den Menschen: seine geistige Natur, sein Körper, sein Volk, seine Heimat, die Sprache. Sich über alle fünf zu erheben, ist das Göttliche.
(Hugo von Hoffmannsthal)
Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids - und ein Quell unendlichen Trostes.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Wenn die Schwermut dich überfällt, so vertreib sie, soweit du kannst, und wenn es nicht anders gelingt, so sprich mit Freunden über Dinge, an denen Du Freude hast.
(Martin Luther)
Das Elend des Menschen liegt darin, daß er in der Gesellschaft Trost suchen muß gegen die Leiden, die die Natur ihm zufügt, und in der Natur Trost gegen die Leiden der Gesellschaft.
(Chamfort)
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.
(Friedrich Nietzsche)
Gegenseitiges Vertrauen ist wichtiger als gegenseitiges Verstehen.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen. So wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben, sie erziehen aufs beste und jeglichen lassen gewähren.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wer sein Ohr verschließt vor dem Schreien des Armen, wird selbst nicht erhört, wenn er um Hilfe ruft.
(Sprüche 21, 13)
Das Wesentliche an der Existenz des Menschen ist seine Fähigkeit, sich nicht anzupassen.
(Karl Heinrich Waggerl)
Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.
(Konfuzius)
Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Das ist das Merkmal des großen und guten Menschen, daß er immer zuerst auf das Ganze und auf andere sieht, auf sich zuletzt.
(Adalbert Stifter)